Workcamp 8 - Juli 2006

 

Zwölf Personen verbanden Urlaub mit tatkräftiger Hilfe, der jüngste erst 11 Jahre alt.Zwölf Personen verbanden Urlaub mit tatkräftiger Hilfe, der jüngste erst 11 Jahre alt. Zwölf Personen verbanden Urlaub mit tatkräftiger Hilfe, der jüngste erst 11 Jahre alt.

Unser 4 ha großes Gelände wird schon landwirtschaftlich genutzt: Es leben 12 Ziegen dort, die 5 Bienenstöcke erbrachten über 20 kg Honig und auf den Feldern gedeihen Ananas, Maniok und Gemüse. Im ersten Wohnhaus (130m²) haben wir Workcampteilnehmer gewohnt.

In diesem Jahr bestand unsere Arbeit im fertig Mauern des dritten Wohnhauses, dem Bau der Klärgrube für Haus 2 und 3 und dem Ausschachten des Kellers, der der Vorratshaltung dienen wird.

Leider war der Antrag für den Kauf von Fenstern und Türen für Haus 2 und 3 und für das Dach für unser 3. Haus abgelehnt worden. So war es eine wunderbare Fügung, daß unter den Workcamp - Teilnehmern eine Tischlerin war, die gemeinsam mit einer weiteren Teilnehmerin, die Fenster bauten. Das war natürlich viel billiger.

Ein Teilnehmer reparierte die Betonmischmaschine, die unsere Arbeit wesentlich erleichterte und besonders, wenn die afrikanischen Bauarbeiter allein arbeiten, eine große Hilfe ist.

Seit dem 26.04.06 haben wir endlich die staatliche Genehmigung Kinder aufzunehmen und am 15.08.06 sind die ersten drei Kinder aufgenommen worden, die von Priscina betreut werden. Moises (6), Dercio (8) und Paulo (8) leben nun im ersten Wohnhaus. Weitere Kinder werden folgen.

Die weiteren Arbeiten bestehen im Verputzen und Betonieren des 3. Hauses.

Neben der Bautätigkeit kam aber auch die Erholung nicht zu kurz.

Wir badeten an Stränden des Indischen Ozeans und besuchten im Zentrum der Stadt den botanischen Garten, das Kunstmuseum, das wunderschöne Naturkundemuseum, die bunten Märkte, Restaurants… Jeden Sonntag waren wir in einer anderen Gemeinde zu Besuch und erlebten begeisternde Gottesdienste. Natürlich stand auch ein Besuch der Schule auf dem Programm, die wir in den Workcamps der Jahre 1998 – 2000 gebaut haben. Sie ist in Betrieb und hat die Lizenz des Bildungsministeriums.

Wie in den Jahren zuvor konnten wir auch dieses Jahr einen Rollstuhl und einen Rollator nach Maputo bringen und so einen weiteren Kranken vom Kriechen auf dem Boden erlösen.

An unseren freien Tagen machten wir aber auch Ausflüge im Umkreis von ca.200km. Auf der Fahrt nach Mhomoli erlebten wir Gottes Bewahrung. Bevor wir auf unsere lange Fahrt gingen, bemerkten wir ein merkwürdiges Schlingern unseres Vorderrades – 500 m vor einer Werkstatt! – dort musste in einer 6 – stündigen Reparatur die Radaufhängung geschweißt werden. Nicht auszudenken, wenn uns das auf unserer Fahrt durch die Savanne passiert wäre. So übernachteten wir zwar noch einmal in Maputo und fuhren erst am nächsten Morgen nach Mhomoli, wo wir erholsame Tage am wunderschönen Strand des indischen Ozeans verbrachten.

Auch auf der Rückfahrt erlebten wir Gottes Hilfe. Kurz vor der Fähre reagierte das Lenkrad nicht mehr, da die Kupplungsscheibe kaputt war. Das amerikanische Missionsehepaar Eve und Curby schleppte uns ab, auf die Fähre und dann zu A. nach Hause, wo das Auto repariert wurde.

Jutta Pfistner