Workcamp 12 - August 2010

 

Am Sonntag, den 25.7. trafen sich die 12 Teilnehmer. Und schon ging es aufregend los: Durch einen Schreibfehler war das Ticket einer Teilnehmerin falsch ausgestellt und wir mussten ein neues Ticket (1000.-€) kaufen.

Am 26.7. kamen wir in Maputo an fuhren ins Zentrum und richteten uns im Haus drei ein.

Am 27.7. begannen wir zu arbeiten – Fundament graben für die Großküche mit Speiseraum.

Am 28.7. fuhren wir zuerst Elektromaterial für die Elektrifizierung der drei Wohnhäuser einkaufen., besuchten dann den Batikladen, das Behindertenzentrum, ließen unsere Paßkopien notariell beglaubigen, waren im Capulanaladen und ließen uns bei Paulina mit köstlichem Essen verwöhnen. Dort in der Holzschnitzerwerkstatt sahen wir uns die schönen Exponate an und kauften ein.

Auf dem Rückweg ging auf dem letzten Teil des Weges ein Rad des gemieteten Autos kaputt. Da kein Ersatzrad zur Verfügung stand, fuhren wir 5 km mit dem platten Reifen.

An den folgenden drei Tagen (29. - 31.7.) beendeten wir die Fundamentarbeiten, Mathias und Miri begann mit der Elektroinstallation, in Haus 1, wir flochten Moniereisen für den Speiseraum und strichen das Lebensmittellager im Büro – und Lagerhaus.

Am Sonntag, den 1.8. machten wir mit unseren afrikanischen Mitarbeitern einen Ausflug ans Meer. Wir fuhren mit der Personenfähre nach Macaneta, erholten uns am Strand, aßen im schicken Restaurant und feierten Gottesdienst am Strand.

Am Montag wurde wieder fleißig gearbeitet, jedoch am Dienstag, nach der Arbeit fuhren wir zuerst zur Fähre nach Catembe und von dort nach Salamanga. Dort stiegen wir in Simaos Auto um und fuhren nach Mhomoli, in die Internatsschule am Indischen Ozean, um einige Tage am Meer zu verbringen.

Vom Mittwoch, den 4.8. bis Freitag den 6.8. erholten wir uns am Meer.

Früh am Sonnabend fuhren wir nach Maputo zurück und kauften auf dem Rückweg noch ein und waren die Attraktion auf dem Markt.

Am Sonntag, den 8.8.fuhren wir zum Gottesdienst zur Gemeinde Hulene, auf deren Grundstück wir in den Jahren 1998 – 2000 eine Schule gebaut hatten.

Nach dem inspirierenden Gottesdienst fuhren wir ins Zentrum von Maputo, ins Restaurant. Wir genossen unser Essen und gingen anschließend ins Naturkundemuseum.

Vom Montag, den 9.8. an waren wir wieder eifrig bei der Arbeit, beschäftigt mit Malern, E-Installation und Küchenbau. Viele von uns arbeiteten auch am Nachmittag, obwohl eigentlich um 13.00 Uhr unsere Arbeitszeit zu Ende war.

Am Dienstag, den 10.8. fuhren Joao und ich nach Maputo und kauften Fliesen für die drei Bäder unserer Wohnhäuser, 60 Sack Zement und vieles mehr.

Am Sonnabend, den 14.8. besuchten wir Maputo, des höchste Haus der Stadt (33 Stockwerke), um von oben den Anblick der Stadt zu genießen, den Künstlermarkt, den Zentralmarkt, den Botanischen Garten und kauften Souvenirs.

Sonntag (15.) konnten wir erst um 10.00 Uhr losfahren und kamen gegen 10.45 Uhr zum Gottesdienst in Laulane an, da der aber später angefangen hatte, kamen wir gut zum Singen und einer wunderbaren Predigt über verantwortungsvolles christliches Leben an.

Anschließend fuhren wir zum Strand, Costa de sol (Sonnenküste). Nach einer gewissen Zeit wollten Christian und Frank schon zum Fischmarkt vorgehen. Ich wies sie leider in die verkehrte Richtung. Als wir dann alle mit dem Auto, aufbrachen, bemerkte ich meinen Irrtum und wir fuhren Frank und Christian suchen, dreimal die Straße auf und ab, ohne sie zu finden. Ihre Handys hatten sie nicht mit.

Nach einiger Zeit brachen wir die Suche ab und in der Hoffnung sie auf dem Fischmarkt vorzufinden, fuhren wir zu Essen. Wir mussten fast 90 Minuten auf unser Essen warten, dann hatte man auch noch Julius Essen vergessen. Die ganze Zeit über wurden wir durch Händler belästigt und auch die Unruhe über die fehlenden Beiden machte uns nervös.

Als wir fertig waren gegen 19.00 Uhr fuhren wir ganz langsam noch einmal die Straße entlang, doch sie waren nicht da. Auf dem Weg nach Hause erhielten wir dann den beruhigenden Anruf, daß beide im Zentrum angekommen waren.

Am Montag (16.) begann unsere letzte Arbeitswoche. Inzwischen war das Haus 1 fertig gestrichen und Haus 1 und 2 elektrifiziert, ein Bad gefliest, das Lebensmittellager gestrichen und eingerichtet, Annegret hatte schon viele kastenförmige Moskitonetze für die unteren Doppelstockbetten genäht.

Für den Montag, um 16.00 Uhr hatte uns Pedro aus dem Dorfrat zu sich nach Haus eingeladen. Wir verlebten zwei unterhaltsame Stunden auf seinem Grundstück, sahen uns Fotoalben an und kauften seinen kleinen Laden fast leer.

Am Dienstag, den 17.8. erschien ein junger Mann, der Techniker der Elektrogesellschaft. Er war ein Verwandter der Witwe Casilda und sie hatte ihm von unserer Hilfe für ihre 3 Töchter erzählt (Wir hatten Stoff gekauft und Annegret hatte ihnen Schuluniformen genäht, da sie nur mit diesen zur Schule durften). Aus diesem Grund kam er ohne Absprache, um uns zu helfen. Er begutachtete Mathias Installation und war sehr zufrieden damit.

Am Mittwoch morgen, um 5.00 Uhr waren Frank, José und ich aufgestanden, um Honig aus unseren Bienenstöcken zu gewinnen. Allerdings merkten wir schnell, daß wir nicht genug Hobelspäne für den Rauch hatten und so machten wir die ganze Prozedur am Donnerstag (19.8.) morgens noch mal, verhüllt in Gaze und mit Handschuhen und dicken Jacken zum Schutz vor den aggressiven afrikanischen Bienen.. Allerdings wurden wir doch ein paar mal gestochen, aber es war nicht schlimm. .

Am Sonnabend (21.) war unser Abschlussfest geplant, zu dem auch die Mitglieder der Kommission, des Dorfrates und unsere afrikanischen Mitarbeiter eingeladen waren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, nahmen wir an einem Gottesdienst teil, in dem ich allen danken konnte, die sich für unsere Kinder eingesetzt haben. Danach fand noch ein Fußballspiel zwischen unseren afrikanischen Mitarbeitern und deutschen Workcamp - Teilnehmern statt, bei dem die Afrikaner 3:0 gewannen.

Am Sonntag (22.) fuhr unsere Gruppe noch einmal nach Macaneta, um einen schönen Tag am Strand zu verbringen.

Der Montag, (23.) war unser Abreisetag, aber am Vormittag haben wir noch fleißig versucht unsere Arbeiten zum Abschluß zu bringen.

Die drei Wohnhäuser waren elektrifiziert, bis auf die Installation des Zählers und Sicherungskasten; die Wohnhäuser innen und außen gestrichen, bis auf einige Kleinigkeiten, das Büro - und Lagerhaus wurde innen verputzt, das Lebensmittellager gestrichen und eingerichtet, der Küchenbau (10 x 15m) bis zum Fensterabschluß oben gemauert.

Jutta Pfistner