Workcamp 10 - August 2008

 

Am Strand von Mhomoli, am Wasserfall von Naamascha, im Boot auf dem Incomati – Fluß, am Strand des endlosen Indischen Ozeans, als Gäste einer Hochzeit... -mit Schaufel und Spaten beim Sandschippen, Verputzen, Bäckerei und Fenster streichen, betonieren, Nähen, Schularbeiten mit den Waisenkindern machen, Kartoffeln anbauen,.... -Spaziergänge über die bunten Märkte, Parks, Cafes, Besuch in Werkstätten (Batik und Holzverarbeitung) mitreißende Gottesdienste.... Kontakte mit Mocambiquanern – intensive vieles mehr erlebten die 10 Teilnehmer beim 10. Workcamp in einem der ärmsten Länder der Erde.

Wir strichen die Bäckerei, kitteten und strichen die Fenster im Haus 2, verputzten Haus 3, versahen die beiden Kellerräume des Lagers mit einer Betondecke. 2000 Hohlblocksteine für den Bau des Lagers wurden hergestellt und das Fundament des Lagerhauses gemauert. In einem Monat verarbeiteten wir 5 t Zement!!!

Außerdem haben wir Kartoffeln angepflanzt und hoffen jetzt sehr auf eine gute Ernte. Die beiden Lehrerinnen in der Gruppe haben mit den Kindern Hausaufgaben und Beschäftigungen gemacht und auch Benedita unterwiesen. U. hat in den 4 Wochen in jeder freien Minute mit der Maschine und der Hand genäht und unzählige Kleidungsstücke wieder gebrauchsfähig gemacht.

Im ersten Wohnhaus (130m²) leben nun die Kinder mit dem Betreuerpaar. Wir Workcampteilnehmer wohnten im zweiten Haus.

Die 10 Kinder, die jetzt in unserem Zentrum leben, haben schwere Schicksalsschläge erlebt. Unsere "neuen" Kinder Elton (13) und Celio (11) sind Brüder, deren Eltern an Aids gestorben sind.

Zu den Kindern, die ständig im Zentrum leben kommen 6 Tageskinder aus dem Dorf, die Vater oder Mutter oder beide durch Aids verloren haben.

Alle gehen zur Schule, werden gut versorgt und haben eine Zukunft.

Wie in den Jahren zuvor konnten wir auch dieses Jahr einen Rollstuhl nach Maputo bringen und so einen weiteren Kranken vom Kriechen auf dem Boden erlösen.

Jutta Pfistner