Workcamp 14 Juli / August 2011

 

Am Freitag, dem 15.7.11 gegen 14.00 Uhr kamen wir (leider nur 5 Personen) in Maputo an. Nach einem kleinen Disput mit den Zollbeamten über das Alter unseres Flachbildschirmes, fuhren wir in unser Kinderzentrum.

Unsere Arbeit, jeweils 20 Stunden pro Woche, bestand in der Elektrifizierung der Mensa und des Büro- und Lagerhauses, im Streichen der Mensa und des Bäckereidaches, im Sortieren der Kleidung in der Kleiderkammer, des Spielzeugs, der Werkzeuge im Materiallager…

Jeden Sonntag besuchten wir eine andere Gemeinde, unter anderem nahmen wir auch am Gemeindejubiläum in Marracuene teil und feierten aber auch Gottesdienst mit den Kindern auf unserem Gelände.

Während unserer Freizeit besuchten wir das Naturkundemuseum und aßen im Mimos, einem netten Restaurant in Maputo, waren auch in der kleinen Holzwerkstatt und genossen afrikanische Gastfreundschaft bei Polina, schlenderten über die Märkte von Maputo, durch den Botanischen Garten…

Wir hatten wieder einen Rollstuhl mitgebracht, den wir im Krankenhaus Marracuene abgaben, wo er mit den Worten, daß wir doch öfter kommen sollten, begeistert entgegengenommen wurde.

José hatte auf dem Gelände, dass im Mai kultiviert worden war Beete mit grünen Bohnen, Zwiebeln, Tomaten, Kohl, Maniok und Salat angelegt. Allerdings zogen die in der Nähe stehenden Eukalyptusbäume viel Wasser aus dem Boden. So beauftragten wir zwei Dorfbewohner, die innerhalb einer Woche 21 Bäume fällten.

Dadurch, dass das Wetter die ganze Zeit kühl und wolkig war – also richtiges Arbeitswetter, machte es uns nichts aus jeden Tag zu arbeiten. Jedoch machte ich mir langsam Sorgen, wir wollten ja auch mal ans Meer.

Am Sonnabend, dem 30. war es endlich so weit. Das Wetter war etwas besser und so fuhren wir nach Marracuene, von dort mit der Fähre auf dem Incomati – Fluß bis ans Meer und genossen den Strand und den Indischen Ozean.

Sehr schön war der Ausflug mit den Kindern zur Costa de sol (Sonnenküste). Das Wetter war wunderbar – warm und windstill und wir hatten einen schönen Tag mit Picknick am Strand.

Der obligatorische Ausflug nach Mhomoli (an die Grenze zu Südafrika) war wie eine Belohnung für die anstrengende Arbeit: drei Tage lang hatten wir traumhaftes Wetter – strahlend blauer Himmel, windstill und die Krönung war, daß wir am Mittwoch 20 min mit dem Hubschrauber die Gegend erkunden und am Donnerstag sogar innerhalb 30 min nach Maputo fliegen konnten.

Für unser Abschlussfest hatten wir ein Marionettenspiel einstudiert, Kuchen gebacken und unsere Arbeiten zum Abschluß gebracht.

Am Sonntagmorgen erwachten wir vom Regen, der auf unsere Wellblechdächer trommelte und wir befürchteten schon, daß wir die Staffelspiele in unserer Mensa machen müssten, aber während des Gottesdienstes klarte es auf und nach dem Mittagessen und Theaterspiel konnten wir den Eier – und Dreibeinlauf bei schönem Wetter durchführen. Anschließend haben unsere Kinder noch einen „Schatz“ gesucht und gefunden.

JuttaPfistner